Medizinische Endoskope bieten viele Diagnosemöglichkeiten

8 November 2021
 Kategorien: Medizinische Ausstatung und Versorgungsmaterialien, Blog

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Medizinische Endoskope verwenden Ärzte für eine Innenbetrachtung des menschlichen Körpers. Bei diesem minimalinvasiven Verfahren führen Mediziner einen langen dünnen Gummischlauch oder ein unbiegsames Rohr in den Körper des Patienten ein. Das kann durch einen Einschnitt oder Körperöffnung gemacht werden.

So bekommen die behandelnden Mediziner genaue Bilder oder Videoaufnahmen der Organe, Gefäße, Gewebe und Körperhöhlen. Ein Endoskop ist mit Kamera und Licht ausgestattet. Zusätzlich lassen sich an seinem Ende verschiedene kleine Werkzeuge wie Schere oder Pinzette anbringen. Das ermöglicht Operationen und andere medizinische Eingriffe durchzuführen. Ein solches Verfahren nennt man Schlüssellochchirurgie. Die jeweiligen Geräte werden von verschiedenen Händlern angeboten, wie beispielsweise von Hipp Endoskop Service GmbH​ .
Die Arten
Es gibt verschiedene medizinische Endoskope, die alle per Hand bedient werden. Auf einem Bedienfeld befindet sich ein Handgriff mit allen erforderlichen Bedienelementen, um die Endoskopspitze an das vorgesehene Ziel zu bringen. Mithilfe von Handrädern kann die benötigte Abwinkelung genau eingestellt werden. Hier befindet sich auch der Eingang zum Arbeitskanal, durch den die benötigten OP-Instrumente zur Gerätespitze vorgeschoben werden. Auf dem Steuerfeld liegen außerdem die beiden Ventile der Luft- und Wasserzuführung und der Absaugkanal.

Das starre Endoskop
Es besteht aus Edelstahl und der Schaft ist nicht biegsam. Durch ihn verlaufen die Leitungen für die Linsen und das Licht. Die Ärzte können es nur in den Körperbereichen einsetzen, deren Zugänge geradlinig verlaufen, etwa in der Harnröhre. Beispiele sind das Orthoskop oder Zystoskop. Die Bildübermittlung erfolgt bei diesem Modell über die Linse. Bei älteren Typen gab es nur eine Blickrichtung. Die Neueren haben eine bewegliche Linse.

Das flexible Endoskop
Für manche Eingriffe reichen unflexible medizinische Endoskope nicht. Für diese Fälle gibt es die beweglichen Geräte. Sie heißen auch Fibroskop oder Fiberskop. Sie bestehen aus einem beweglichen Endoskopschaft oder Schlauch. Durch seine Flexibilität ist er leichter zu lenken. Das Material ist aufgrund seiner Beschaffenheit sehr empfindlich. Die Bildübertragung erfolgt durch ein Glasfaserbündel. Dem Chirurgen stehen zwei verschiedene Qualitäten zur Verfügung, die voll und die halb flexible Variante. Letztere verwendet man häufig in semiflexiblen Mini- und Mikroendoskopen.

Das Videoendoskop
Es wird auch Videoskop genannt und die Bildübertragung erfolgt hier optoelektronisch. An der Endoskopspitze befinden sich elektronische Bildsensoren. Sie beinhalten ein Objektiv und die dazugehörige Signalaufbereitungstechnik. Dadurch hat man eine bessere Bildauflösung als bei der Glasfasertechnik. Der operierende Arzt sieht das aufgenommene Video direkt auf einem Bildschirm. Wenn nötig, kann er die Wiedergabe anhalten und den Bereich in einem Standbild näher begutachten.

Das Stereoendoskop
In manchen Fällen brauchen die ausführenden Mediziner einen genaueren Eindruck des zu behandelnden Areals. Dadurch haben sie einen besseren Tiefeindruck. Vor diesem Hintergrund wurden Stereoendoskope und 3-D-Endoskope entwickelt. Medizinische Endoskope dieser Art sind in der Lage, Aufnahmen aus zwei verschiedenen Richtungen zu liefern. Die 3-D-Systeme haben zwei distal seitige Full-HD-Imager-Module.