Orthopädietechnik – die Technik, die das Leben wieder lebenswert macht!

17 Dezember 2019
 Kategorien: Medizinische Ausstatung und Versorgungsmaterialien, Blog

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Orthopädietechnik, bspw. von Reha Kids & Care GmbH, befasst sich nicht nur mit den Patienten selbst, sondern fertigt für ihn nach ärztlicher Verordnung technische Hilfsmittel nach Maß. Diese müssen an die körperlichen Eigenheiten des jeweiligen Patienten angepasst werden. Jeder Mensch und jede Verletzung ist anders! Darüber hinaus geben diese technischen Hilfsmittel dem Patienten seine Selbstständigkeit teilweise oder zur Gänze wieder zurück.Von orthopädischen Problemen und Schäden wie bei der Haltung, dem Bewegungsapparat, Gelenkfehlstellungen und/oder Instabilitäten, kann durch konservative Behandlungen mit technischen Hilfsmitteln entgegengewirkt werden. Prothesen und Orthesen sind Teil dieser Behandlungsmethoden.Zur Orthopädietechnik gehören spezielle Bandagen, Korsetts, Erzeugnisse der Rehabilitationstechnik, wie Gehilfen, Robots zum Gehen, Sitzschalen oder individuelle Rollstühle. Es gibt vorgefertigte Erzeugnisse, wie zum Beispiel Beinprothesen, die dann an den Körperbau des Patienten angepasst werden. Darüber hinaus werden auch komplett neue Arm- bzw. Beinprothesen hergestellt. Zunächst wird eine Zeichnung angefertigt, dann ein Entwurf hergestellt. Der nächste Schritt ist die Anprobe. Manche Patienten reagieren allerdings allergisch auf diverse Materialien oder haben Probleme mit der Wundheilung. Die Wunde muss vollständig verheilt sein. Erst dann kann die Prothese am Stumpf angepasst werden. Teil der Orthopädietechnik ist auch die Vermessung des Stumpfes, Reparaturen der angefertigten Prothesen sowie die fachgerechte Beratung der Patienten. Orthopädietechnik beinhaltet auch die patientengerechte Ergonomie der Prothesen. Korsetts und Prothesen müssen leicht zu handhaben sein, dürfen nicht drücken oder einengen. Das medizinische Problem darf durch orthopädietechnische Hilfsmittel nicht verschlimmert werden. Orthopädische Einlagen oder Schuhe dürfen nicht noch mehr Schmerzen beim Gehen verursachen. Welche Probleme können auftreten?Die Prothese sitzt nicht richtig. Der Patient hat Schwierigkeiten, sich daran zu gewöhnen. Die Wunde heilt nicht richtig. Der Patient ist allergisch auf die gängigen Materialien. Die Krankenkasse oder Versicherung des Unfallverursachers zahlt nicht oder will nur einen Teil zahlen.Was bei den Prothesen zu beachten ist!Orthopädische Hilfsmittel dürfen nicht in die Dusche oder Badewanne mitgenommen werden. Es sei denn, diese wurden speziell dafür entwickelt. Diese Hilfsmittel sind auf den täglichen Gebrauch ausgelegt. Beinprothesen müssen das Körpergewicht tragen können und trotzdem so leicht sein, dass der Patient nicht zusätzlich belastet wird. Eine Zweitprothese wäre zu teuer. Daher muss die Originalprothese langlebig sein. Ersatzteile müssen jederzeit zur Verfügung stehen, da der Patient sonst in seiner Bewegungsfreiheit und Lebensqualität eingeschränkt ist. Heutzutage sind die Materialien und Techniken schon so ausgereift, dass es damit fast keine Probleme mehr gibt. Viele Patienten nehmen mit Beinprothesen sogar an den Paralympischen Spielen teil. Bein- und Armprothesen ersetzen abgetrennte Körperteile, sodass es den Menschen damit ermöglicht wird, wieder ein ganz normales Leben zu führen. Das ist wichtig. Egal ob jung oder alt, jeder Mensch möchte „normal“ sein.